Die Craniosacral Therapie hat ihre Wurzeln in der Osteopathie, welche von Dr. Andrew Taylor Still (1828-1917) im Jahre 1874 begründet wurde. Still hatte als erster die zentrale Bedeutung der Gehirn- respektive Cerebrospinalflüssigkeit für den Organismus erkannt. Sie schützt, nährt und entschlackt Hirn, Rückenmark und Nerven. Darüber hinaus ist sie ein wichtiger Informationsträger.

Um 1900 nahm Dr. William Garner Sutherland (1873-1954), ein Schüler von Dr. Still, rhythmische Bewegungen des Schädels (Cranium) wahr. Weil diese Bewegungen von der Lungenatmung und vom Herzkreislaufsystem unabhängig sind, und er ihnen eine zentrale Bedeutung zumaß, bezeichnete er sie als Primären Respirationsmechanismus.

Diese rhythmischen Bewegungen sind am ganzen Körper spürbar. Ein freies Fliesen der Cerebrospinalflüssigkeit ermöglicht, dass Nervensystem und Muskeln, Faszien, Organe, Knochen und alle Gewebe im menschlichen Organismus optimal miteinander kommunizieren. Die verschiedenen Qualitäten des Cranialen Rhythmischen Impulses (CRI) geben zudem Auskunft über den Zustand des Organismus auf all seinen Ebenen, über Spannungen, Funktionsstörungen und strukturelle Veränderungen im Nervensystem, an Faszien, im Gewebe, an Organen, Muskeln und Knochen.